Fachbericht
Prävention & Zahnerhalt
07.03.25
Intelligenter Anamneselotse für die zahnmedizinische Praxis
Digitale Lösung für patientenorientierte Behandlungsabläufe und präventive Betreuung
Anamneselotse, Behandlungsabläufe, präventive Betreueung, Risikomanagement
Grundlage für die Berücksichtigung von Allgemeinerkrankungen, Medikamenten und Lebensgewohnheiten in der zahnmedizinischen Betreuung ist eine ausführliche und rekurrierende Anamneseerhebung. Hierbei kann ein digitales, patientenorientiertes Anamnese-Risiko-Assessment eine zeitgemäße Erfassung, Risikobewertung sowie Beurteilung potenzieller Konsequenzen ermöglichen. Dadurch werden Sicherheit, Effektivität und Effizienz der Behandlungsabläufe und präventiven Betreuung unterstützt.
Die Anamneseerhebung zur Erfassung von Allgemeinerkrankungen, Medikamenten und Lebensgewohnheiten ist ein zentraler Bestandteil der zahnmedizinischen Betreuung (Tab. 1): Hierbei gilt es, im Sinne eines patientenorientierten Risikomanagements potenzielle Risiken zu erkennen, zu minimieren und ggf. zu kontrollieren. Darüber hinaus können dadurch zahnmedizinische Diagnosen verfestigt, mögliche Progressionsrisiken bestehender Erkrankungen eingeschätzt und darauf basierend notwendige Behandlungs- sowie Präventionsmaßnahmen geplant werden.
Die Vielfalt an Allgemeinerkrankungen und Medikamenten (bis hin zur Multimorbidität und Polypharmazie) als auch Lebensstilfaktoren, die orale Symptome verursachen können und/oder in einer möglichen Beziehung zur (oralen) Gesundheit stehen ist groß; sie stellt das gesamte zahnmedizinische Team in deren Identifikation, Bewertung und Beurteilung potenzieller Konsequenzen vor enorme Herausforderungen im Praxisalltag. Hierbei muss zwischen Komplikationsrisiken, wie erhöhtes Infektionsrisiko bei Endokarditis-Risikopatienten oder Blutungsneigung, sowie oralen Erkrankungsrisiken (= Entstehen und Progression oraler Erkrankungen), u. a. durch Diabetes mellitus, medikamentenbedingte Nebenwirkungen oder Rauchverhalten, unterschieden werden (Abb. 1).
Eine Klassifizierung potenzieller Risikofaktoren kann bei der Kategorisierung dieser Faktoren behilflich sein. Dies kann beispielsweise nach einem Ampelsystem mit verknüpften klinischen Konsequenzen erfolgen (Tab. 2). Dadurch können vorliegende Risikofaktoren zielgerichtet bewertet und Rahmenbedingungen sowie Inhalte der zahnärztlichen Betreuung patientenindividuell angepasst werden.
Voraussetzung hierfür ist, dass das gesamte zahnmedizinische Team durch eine umfängliche, rekurrierende Anamneseerhebung über vorliegende Erkrankungen, Medikamenteneinnahme sowie wesentliche Lebensgewohnheiten betroffener Patienten informiert ist. Eine konsequente (digitale) Erfassung der Anamnese kann dabei grundsätzlich die zugrundliegenden Auffälligkeiten zuverlässig detektieren und dokumentieren. Die Interpretation und Ableitung Anamnese-basierter Konsequenzen im nachfolgendem klinischen Umgang mit den Patienten obliegt der Verantwortung der Zahnärzte. Ein neuartiges, patientenorientiertes Anamnese-Risiko-Assessment (=ARA) kann hierbei behilflich sein, eine patientenorientierte Risikobewertung sowie Beurteilung potenzieller Konsequenzen zu ermöglichen. Auf diesem Weg wird dem gesamten zahnmedizinischen Team eine Übersicht anamnestischer Auffälligkeiten sowie wissenschaftlich fundierte Hilfestellungen bei der Interpretation der Anamneseinformationen zur Verfügung gestellt.
I) zeitgemäße Anamneseerhebung: Risikoklassifikation anamnestischer Auffälligkeiten
Die Grundlage für eine Ableitung therapeutischer Konsequenzen aus der Anamnese – vor, während und nach der Behandlung als auch lebenslangen präventiven Betreuung – stellt die korrekte
Bewertung potenzieller Risiken entsprechend möglichem Komplikations- und/oder Erkrankungsrisiko dar (Tab. 2). Das Komplikationsrisiko beschreibt eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass während oder infolge einer zahnärztlich-präventiven Intervention ein gesundheitlicher Schaden beim Patienten eintreten kann; dies wiederum bedingt eine unmittelbare Konsequenz für die Planung vorgesehener Behandlungsmaßnahmen, z. B. die prätherapeutische Antibiotikaprophylaxe oder Anwendung abgestimmter Geräte bzw. Techniken. Demgegenüber stellt das Erkrankungsrisiko die erhöhte Wahrscheinlichkeit für eine negative Auswirkung auf den Mundgesundheitszustand dar und kann das Entstehen und/oder Voranschreiten (Progression) verschiedener oraler Erkrankungen begünstigen. Dazu zählen u. a. der Einfluss eines insuffizient eingestellten Diabetes mellitus (HbA1c 7,0%) bzw. das Rauchverhalten (Anzahl der Zigaretten) auf die Parodontitisprogression oder medikationsbedingte Nebenwirkungen wie bspw. Gingivawucherung oder Mundtrockenheit.
Somit ist für jeden Patientenfall eine stringente, individuelle Beurteilung vorliegender Allgemeinerkrankungen, der Medikamenteneinnahme und bestehender Lebensgewohnheiten zur Abschätzung des oralen sowie gesamtgesundheitlichen Risikos erforderlich. Dies gilt vor, während und nach der zahnmedizinischen Behandlung und schließt auch professionelle Präventionsmaßnahmen ein (siehe Abb. 1). Hierfür erscheint eine Klassifizierung potenzieller Risiken hilfreich zu sein, z. B. nach einem Ampelcode (grün: kein / geringes, gelb: moderates oder rot: hohes Risiko; siehe Tab. 2), um anamnestische Auffälligkeit schnell und sicher zu kategorisieren.
Potenzielle Risikofaktoren mit zahnmedizinischer Bedeutung können dabei vorliegende Allgemeinerkrankungen oder damit verbundene Therapieverfahren, wie u. a. Diabetes mellitus, Herzklappenersatz oder Herzschrittmacher, (multiple) Medikamenteneinnahme sowie Lebensgewohnheiten, wie Rauchen und Ernährung, sein (siehe Abb. 1). Die beschriebene Kategorisierung (grün: kein / geringes, gelb: moderates oder rot: hohes Risiko; siehe Tab. 2) ermöglicht eine zielgerichtete Identifikation von Risiken (Tab. 3a) und die unmittelbare Ableitung direkter klinischer Konsequenzen (Tab. 3b).
Entsprechend ist nach individueller Beurteilung vorliegender Allgemeinerkrankungen, Medikamenteneinnahme und angegebener (gesundheitsbeeinträchtigender) Lebensgewohnheiten jedem potenziellen Risikofaktor ein mögliches Komplikations- und/oder Erkrankungsrisiko, nach zahnmedizinischer Relevanz und Interventionsnotwendigkeit, zuzuordnen (siehe Abb. 1). Aus der Summe möglicher Komplikations- und Erkrankungsrisiken ergibt sich abschließend das individuelle Risikoprofil eines Patienten (siehe Abb. 1).
II) Erarbeitung und Validierung eines Anamneseinstruments zur Risikoklassifikation
Basierend auf dem beschriebenen Hintergrund wurde zunächst ein komplexes und analoges Anamneseinstrument entwickelt, bestehend aus drei Teilen:
a) speziellem Anamnesebogen,
b) „Übersetzungsschlüssel“: Risikobewertung und
c) Bewertung / Empfehlung klinischer Konsequenz
Hierfür wurden der Anamnesebogen als auch das Risikoklassifikationssystem in Bezug auf Komplikations- und/oder Erkrankungsrisiken erarbeitet; dies geschah vor dem Hintergrund der aktuell verfügbaren Literatur bezüglich (zahnmedizinisch) relevanter Erkrankungen und Lebensstilfaktoren. Zudem erfolgt eine Medikamentenerfassung. Mithilfe des Anamnesebogens können somit zunächst zielführend anamnestische Auffälligkeiten bzw. mögliche Risiken von Allgemeinerkrankungen, Medikamenteneinnahme und Lebensgewohnheiten detektiert werden. Zudem ermöglicht der Anamnesebogen über einen dazugehörigen Übersetzungsschlüssel, basierend auf den Antworten der jeweiligen Anamnesefragen, eine unmittelbare Visualisierung der Bewertung des zugrundliegenden Risikos (gelb: moderat, rot: hoch). Unmittelbar damit verbunden ist eine abschließende Ableitung potenzieller klinischer Konsequenzen bzw. Handlungsempfehlungen für die Behandlungssitzungen, wie bspw. Antibiotikaprophylaxe, Einsatz von Adjuvantien und Empfehlung/Adaptation des Nachsorgeintervalls im Rahmen einer individual-präventiven Betreuung (IPB). Der spezielle Anamnesebogen transferiert damit das Risikoklassifikationssystem in ein praktikables Format, welches zahnmedizinisch relevante Erkrankungen und Lebensstilfaktoren beinhaltet und somit einen schnellen Einblick in die potenziellen Risiken der Patienten liefert.
In verschiedenen Untersuchungen wurde zunächst die Anwendung, Umsetzbarkeit und der Nutzen (Mehrwert) des Risikoklassifikationssystems als auch des analogen Anamnesebogens überprüft bzw. evaluiert. Die Validierung des (Anamnese-)Instruments beinhaltete hierfür zwei Teilprojekte / Phasen:
- Validierung des Risikoklassifikationssystem: gesteigerte Sicherheit im Erkennen und Umgang mit Risikopatienten und
- Validierung Anamnesebogen mit Übersetzungsschlüssel der Risikobeurteilung: gesteigerte sowie zielgerichtete Detektion (Effektivität) und Sicherheit im Erkennen und Umgang mit Risikopatienten; dabei ist der Effekt der Kombination aus Anamnesebogen mit direkter Risikobeurteilung (Übersetzungsschlüssel) größer als die alleinige Anwendung des Risikoklassifikationssystem.
Als Schlussfolgerung aus den Vorarbeiten ließ sich erkennen, dass die direkte Um-/Übersetzung der Risikoklassifikation in einen Anamnesebogen und die Verknüpfung mit einer klinischen Konsequenz die Sicherheit im Umgang mit Patienten sowie die Effektivität von Praxisabläufen erleichtern kann, und damit die Wahrnehmung und/oder Berücksichtigung von anamnestischen Auffälligkeiten – also auch von Risikopatienten – für die orale und die gesamte Gesundheit steigert. Wenngleich dieses Konzept zu funktionieren scheint, ist die Praktikabilität dieser Methode eingeschränkt und erheblich zeitaufwendig.
III) Entwicklung einer digitalen Lösung zur Anamneseerhebung und Risikoklassifikation
Aus der Konsequenz der Vorarbeiten zu dem beschriebenen Anamnesebogen mit integriertem, ampelbasierten Risikoklassifikationssystem sowie der damit verbundenen Empfehlung klinischer Konsequenzen wurde daher eine digitale Lösung für eine strukturierte Anamneseerhebung und -interpretation erarbeitet: „anamnetic risk assessment“, kurz „ara.onl“.
Diese neuartige Softwarelösung beinhaltet eine sichere und schnelle Anamneseerhebung mit integrierter Risikoklassifikation von zahnmedizinisch relevanten Allgemeinerkrankungen bzw. Gesundheitszuständen sowie Lebensstilfaktoren; daneben ist eine umfassende Medikamentenbewertung möglich. Als besondere Eigenschaft gibt die Software risikobasierte Handlungsempfehlungen unter Berücksichtigung der einzelnen detektierten Risikofaktoren entsprechend zugrundeliegendem Komplikations- und/oder Erkrankungsrisiko, basierend auf einem Ampelcode (Abb. 2). Die Risikoklassifikation als auch (Handlungs-)Empfehlungen basieren auf speziell erarbeiteten bzw. zusammen getragenen wissenschaftlich fundierten Datenbanken, auf der Grundlage verfügbarer Leitlinien und/oder wissenschaftlicher Empfehlungen, und werden von der ara.onl-Software vollständig aus der vom Patienten vorab digital ausgefüllten Anamnese individuell bewertet bzw. interpretiert.
Workflow: Der speziell erstellte und zu verwendende digitale Anamnesefragebogen kann hierfür vom Patienten über einen Link/QR-Code auf seinem digitalen Endgerät (z. B. Smartphone, Pad/Tablet) zu Hause oder in der Praxis geöffnet und umfänglich beantwortet werden; der Umfang der Fragen passt sich dynamisch den Antworten der Patienten an. Zum Abschluss werden die individuellen Antworten der Patienten datenschutzkonform mittels QR-Code verschlüsselt. Nachfolgend kann dieser individualisierte QR-Code in der Praxis mithilfe der ara.onl-Software gescannt bzw. ausgelesen und direkt in das ara.onl-Programm übertragen werden. Damit erfolgt der Transfer aller relevanten Angaben zu vorliegenden Allgemeinerkrankungen/Gesundheitszuständen, Medikamenteneinnahme und Lebensstilfaktoren. Gleichzeitig erfolgt unmittelbar mit dem Scan-Prozess eine patientenbezogen Risikobewertung und daraus abgeleitete Handlungsempfehlung, basierend auf potenziellen Komplikations- und/oder Erkrankungsrisiken (Abb. 2, rechts). Zur Absicherung der von den Patienten gegebenen Antworten oder bei offenen Angaben bzw. Unklarheiten kann die Anamnese zudem im Rahmen des Arzt-Patienten-Gespräches im ara-onl-Programm individuell bearbeitet bzw. geändert werden (Abb. 2, links); zum Abschluss erfolgt die Verifizierung der patientenbezogenen Anamnese über eine digitale Unterschrift und Ablage des ausgefüllten und unterzeichneten Anamnesebogen des Patienten (Abb. 3).
Über eine einzigartige, digitale Schnittstelle können dabei notwendige Patientendaten aus der jeweiligen Praxis-/Verwaltungssoftware in ara.onl übertragen werden, was die Dokumentation in einem vollkommen digitalen Workflow erleichtert. Darüber hinaus ist vorgesehen, eine Schnittstelle zwischen ara.onl und gängiger Praxis-/Verwaltungssoftware zu schaffen, um die Integration der vorgenommenen Anamneseerhebung in die Patienten-Dokumentation zu ermöglichen.
Inhaltlich kann die neuartige digitale Lösung zur Anamneseerhebung ara.onl einen Großteil zahnmedizinisch relevanter Allgemeinerkrankungen sowie Lebensstilfaktoren klassifizieren, und direkt Empfehlungen zum Umgang mit dem Patienten vor, während und nach der Behandlung sowie im Rahmen der präventiven Betreuung an das beteiligten zahnmedizinische Fachpersonal (weiter-)geben. Daneben sind mundgesundheitsrelevante Medikamente mit Wirkstoff- und Handelsnamen hinterlegt, sodass auch eine umfangreiche Klassifikation dieser durch Anwendung von ara.onl in der Zahnarztpraxis ermöglicht wird. Hierbei stellen die abgeleiteten Empfehlungen unter Berücksichtigung anamnestischer Auffälligkeit potenzieller Komplikations- und Erkrankungsrisiken der Patienten, basierend auf umfassende Wissensdatenbanken, eine zielgerichtete Hilfestellung für das gesamte zahnärztliche Team dar. Die Entscheidung über die Umsetzung dieser Empfehlungen obliegt letztendlich dem behandelnden Zahnarzt. Hierbei kann es im Einzelfall auch möglich sein, dass ara.onl zunächst eine Empfehlung gibt, weitere Informationen des Patienten und/oder anderen Fachärzten einzuholen.
Einsatzmöglichkeiten
Anamneseerhebung ist ein fester und unumstrittener Bestandteil in der zahnmedizinischen Patientenbetreuung und sollte für jeden Patienten regelmäßig und rekurrierend durchgeführt werden; ara.onl stellt eine zielgerichtete Hilfestellung in diesem Arbeitsprozess dar und ist daher für Anamneseerfassung und -bewertung aller Patienten – von jung bis alt – in den unmittelbaren Praxisablauf nützlich integrier- und anwendbar. Insbesondere scheint der Einsatz in der Betreuung vulnerabler Gruppen, wie Senioren, chronisch Kranker, und multimedikamentierter Patienten, hilfreich und empfehlenswert zu sein – unter Berücksichtigung des demografischen Wandels kann ara.onl demnach für nahezu jeden dritten Patienten in der zahnmedizinischen Betreuung eingesetzt werden und besonders nützlich sein. Dabei ist ein zusätzlicher Vorteil, dass nach Freigabe durch den Zahnarzt das gesamte zahnmedizinische Team die zugrundliegenden Informationen verwenden kann, was dadurch die Sicherheit und Effektivität verschiedener Behandlungsabläufe und -maßnahmen, auch im delegierbaren Rahmen, steigern bzw. verbessern kann.
Schlussfolgerung
Das vorgestellte digitale Anamneseinstrument ara.onl basiert auf einem validierten Risikoklassifikationssystem und stellt eine wissenschaftlich fundierte Hilfestellung für die Anamneseerhebung und -interpretation in der Zahnarztpraxis dar. Hierfür werden Informationen aus der Anamnese direkt bewertet und risikobezogen Empfehlungen für zahnmedizinischen Betreuung (vor, während und nach) dargestellt. Der digitale Workflow ist datenschutzkonform und komfortabel für Patienten sowie das gesamte zahnmedizinische Team – und damit „sicher, schnell und schlau“ im Praxisalltag zu implementieren. Das Programm ara.onl kann entsprechend dazu beitragen, die Sicherheit, Effektivität und Effizienz der Patientenbetreuung in der zahnärztlichen Praxis zu erhöhen und ist damit ein „intelligenter Anamneselotse für die zahnmedizinische Praxis“.
Kontakt
Prof. Dr. Gerhard Schmalz
Prof. Dr. Dirk Ziebolz
Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) Theodor Fontane
Abteilung Zahnerhaltung und
Parodontologie
Geschwister-Scholl-Str. 36
14776 Brandenburg a.d. Havel
gerhard.schmalz@mhb-fontane.de
dirk.ziebolz@mhb-fontane.de
www.inthercon.de
Prof. Dr. Dirk Ziebolz ist Wissenschaftlicher Zahnarzt in der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie, Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB), Brandenburg a.d. Havel, Gastwissenschaftler am Institut für Allgemeinmedizin, Universität Leipzig sowie als Zahnarzt in der Praxis Dr. Möller Zahnmedizin tätig. Weitere berufliche Stationen:
- 2018 Ernennung zum apl-Professor/Universität Leipzig
- 2014–2024 Oberarzt der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Universitätsmedizin Leipzig; Schwerpunkt: Interdisziplinäre Zahnerhaltung und Versorgungsforschung
- 2012 Habilitation, Georg-August-Universität Göttingen
- 2011–2014 Oberarzt der Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Universitätsmedizin Göttingen;
- 2011 Master of Science für Parodontologie und Implantattherapie, (DIU; DGParo)
- 2008–2011 wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, Parodontologie und Kariologie, Göttingen,
- 2005 Promotion, Georg-August-Universität Göttingen
- 2003–2008 Truppenzahnarzt bei der Bundeswehr
PD Dr. Gerhard Schmalz ist Direktor der Abteilung für Zahnerhaltung und Parodontologie, Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB), Brandenburg a.d. Havel. Weitere berufliche Stationen:
- 2024 Master of Arts für „Systemische Beratung und Coaching“ (M.A.), SRH Fernhochschule
- 2023 Master of Science für Prävention und Gesundheitspsychologie (M.Sc.), SRH Fernhochschule
- 2021–2024 Oberarzt „Oral Health Medicine“ an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Universitätsklinikum Leipzig
- 2021 Habilitation, Universität Leipzig
- 2019–2012 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Universitätsklinikum Leipzig
- 2019–2021 Leiter der Abteilung Parodontologie im MVZ „Die Zahnärzte Steinpleis MVZ GmbH“, Werdau sowie Gastwissenschaftler Universitätsklinikum Leipzig
- 2017 Promotion, Universität Leipzig
- 2014–2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Universitätsklinikum Leipzig
- 2009–2014 Studium der Zahnheilkunde, Uni Leipzig
Tipp
Erfahren Sie mehr über die Konsequenzen für die Betreuung und die Therapie von Patienten mit Multi-Medikation bzw. Herz-, Rheuma- oder Diabetes-Erkrankung in der 4-teiligen Videoreihe der Autoren auf der Video-Lernplattform Dental Online College. Zur Videoreihe gelangen Sie über den Link: https://www.dental-online-college.com/fachgebiete/allgemeinmedizin.
Mehr erfahren über ara.onl
ARA – Anamnestic Risk Assessment wurde mit dem Innovationspreis der Stiftung Innovative Zahnmedizin 2023 ausgezeichnet
Die Software ara.onl ist eine Gemeinschaftsproduktion der Firmen intHERCon GmbH (Prof. Dr. Gerhard Schmalz & Prof. Dr. Dirk Ziebolz) und ParoStatus.de GmbH. Die wissenschaftlich-fundierte Grundlage der Software basiert dabei auf der Erarbeitung detaillierter und umfassender Wissensdatenbanken zu zahnmedizinisch-relevanten Allgemeinerkrankungen/Erkrankungszuständen, Medikamenten und Lebensgewohnheiten (Anteil: intHERCon GmbH). Die technische Umsetzung erfolgte durch langjährige Erfahrung im Bereich digitaler Software-Lösungen für die zahnmedizinische Praxis (Anteil: ParoStatus.de GmbH).
Aktuell befindet sich ara.onl in der finalen Test- und Zertifizierungsphase. Es ist geplant, dass ara.onl im Mai/Juni 2025 verfügbar sein wird. Die App kann direkt aus dem AppStore, unter Berücksichtigung der zugrunde liegenden Lizenzvereinbarung, heruntergeladen werden, sodass unmittelbar und unkompliziert mit der Anwendung begonnen werden kann.
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