Bericht
IDS 2025
07.03.25
Mehr spezielle Perspektiven
Rundgang über die 41. Internationale Dental-Schau 2025
IDS
Dr. Christian Ehrensberger

Zahnmediziner bzw. Mitarbeiter von Zahnarztpraxen mit mehreren Behandlern gehen mit einer eigenen Perspektive über die Internationale Dental-Schau (IDS): große Anschaffungen, Equipment für Spezialisten, von der Praxisorganisation bis zum Enterprise-Resource-Planning (ERP) – jetzt vom 25. bis zum 29. März 2025.
Ganz verschiedene Entwicklungen begünstigen Mehrbehandlerpraxen. Zum Beispiel möchten mehr Zahnärzte als vor dreißig oder fünfzig Jahren dreißig statt fünfzig Wochenstunden arbeiten. Für sie ist das Zusammenwirken mit Gleichgesinnten in einer größeren Gemeinschaftspraxis oder Praxisgemeinschaft oder auch in einem Medizinischen Versorgungszentrum, gegebenenfalls im Anstellungsverhältnis, gegenüber der eigenen Einbehandlerpraxis attraktiver.
Gleichzeitig haben dentale Entwicklungen zu leistungsfähigen Geräten geführt, die zwar wünschenswert sind, sich aber für die typische Einbehandlerpraxis aus individuellen ökonomischen Erwägungen nicht immer rechnen. Ein Beispiel dafür stellt die Magnetresonanztomographie (MRT) zur besseren Erkennung von Karies, insbesondere Initialkariesläsionen, dar. In der Verwendung durch mehrere Kollegen werden solche Geräte jedoch zu einer erwägenswerten Option für Mehrbehandlerpraxen.
Außerdem ist für sie grundsätzlich Equipment für verschiedene Spezialisten (z. B. Implantologe, Endodontologe, Parodontologe) interessant. So gehen Mitarbeiter einer Mehrbehandlerpraxis oft mit einer ganz eigenen Perspektive über die IDS.
Behandlungseinheiten – Thema für größere Praxen
Die Behandlungseinheit ist Mittelpunkt eines jeden Behandlungszimmers und eine der wichtigsten Investitionen. Sie beeinflusst wesentlich den Arbeitskomfort, die Ergonomie und das Ambiente. Das wirkt nicht zuletzt auch auf den Patienten!
Über viele Jahrzehnte haben Dentalingenieure die heutige große Auswahl an Behandlungseinheiten entwickelt. Einen Meilenstein stellen seit den 1960er Jahren Behandlungseinheiten für die sitzende Behandlung am liegenden Patienten dar. Die ergonomischen Abwägungen bei aktuellen Ausführungen lassen sich auf der IDS vergleichen: Verläuft bei aufrechtem Rumpf ohne Rotation oder Beugung eine gedachte Gerade wirklich durch den siebten Halswirbel und den vierten Lendenwirbel? Welche Vorteile kann das Zwölf-Uhr-Konzept bieten? Schwingbügelkonstruktion oder Verschiebebahngeräte? Soll es eine Rechts- und Linkshänder- oder Kombi-Einheit sein? Auch für Kinder oder Senioren geeignet? Diese Fragen lassen sich direkt auf der IDS klären.
Digitales Equipment für Generalisten und Spezialisten
Einen Dauerbrenner stellen digitale Geräte und die zugehörige Software dar. In der Diagnostik kommt zum Röntgen, zur Fluoreszenzaufnahme und dem Intraoralscan, die Magnetresonanztomographie (MRT) als weiteres Bildgebungsverfahren hinzu. Insbesondere Sekundärkaries und okkulte Karies lassen sich damit besser diagnostizieren. So könnten die Dimensionen kariöser Läsionen in Zukunft genauer bestimmt werden. Bei der Kariesdiagnose kann sich der Zahnarzt von Künstlicher Intelligenz mit einer voll automatisierten Röntgenbefundung unterstützen lassen und beispielsweise Initialkariesläsionen früher erkennen.
In der Parodontaldiagnostik zeigt ein MRT früher als Bleeding-on-probing und Röntgenbilder, dass ein Knochenabbau vorliegt. Digitalgestützte „Computer-PA-Sonden“ ermöglichen die automatische Dokumentation von Taschentiefenmessungen, optional ohne Stuhlassistenz.
In der Implantologie summieren sich Intraoralscan, 3D-Röntgen und Computertomogramm zur Grundlage für ein erfolgreiches Backward Planning. Eine automatische Drehmomentkontrolle stoppt bei Überschreiten eines kritischen Werts oder bei Erreichen des Apex‘ während einer endodontischen Behandlung die Feile und senkt das Feilenbruchrisiko. Und in der Prothetik etabliert sich der digitalgestützte 3D-Druck neben Fräsen und Schleifen zu einer weiteren Fertigungsoption.
Praxisorganisation bis zum Enterprise-Resource-Planning
Software-Unterstützung für die Organisation geht bei Mehrbehandlerpraxen über das übliche Patienten- und Recallmanagement hinaus und kann idealerweise bis zu einem ERP reichen. Damit ist ein weitgehend zentrales Bestellwesen verbunden, das praktisch alles erfasst: Komposite, Matrizenspanner, Anästhetika, Desinfektionspräparate, chirurgische Instrumente, verschiedene Implantatsysteme, endodontische Feilen, Guttapercha, Papierspitzen – kurz: einfach alles.
Olympischer Wettbewerb
„Wer in einer Mehrbehandlerpraxis tätig ist, geht mit einem zahnmedizinischen und einem erweiterten ökonomischen Blick über die IDS“, hält Mark Stephen Pace, Vorstandsvorsitzender des Verbands der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) fest. „So profitiert er doppelt. Denn auf beiden Gebieten stehen über 2 000 Aussteller bereit, ihm ihre unterschiedlichen Behandlungs- und Wirtschaftsverfahren in einem olympischen Wettbewerb von Ideen, Konzepten und Produkten vorzustellen.“
Kontakt
Dr. Christian Ehrensberger
Schwanthalerstr. 27
60594 Frankfurt am Main
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