Praxisbericht

Praxis & Organisation

21.12.21

Welche Rolle spielt Onboarding für das Employer Branding?

Wie eine systematische Einarbeitung auf die Arbeitgebermarke einzahlt

Employer Branding, Onboarding, Recruiting

Tina Schwarze

Die ersten Tage im neuen Job sind für Mitarbeitende eine intensive Zeit. Um Orientierung zu bieten und bewusst positive Erlebnisse zu schaffen, ist eine systematische Einarbeitung Gold wert. Ein gutes Onboarding kommt nicht nur neuen Teammitgliedern, sondern ebenso der Arbeitgebermarke zugute. Erfahren Sie, wie eine systematische Einarbeitung auf die Praxismarke einzahlt.

Ausreichend Bewerbende zu haben und passende Talente zu finden, weist gewiss auf gute Recruiting-Arbeit hin. Top-KandidatInnen zu gewinnen und langfristig zu begeistern, ist noch wichtiger. Im besten Fall ist der Übergang zwischen Mitarbeitergewinnung und -bindung fließend. Ein gutes Onboarding spielt dabei eine zentrale Rolle.

Im Einklang: Recruiting, Onboarding, Employer Branding
Bereits im Recruiting und über die externe Kommunikation der Praxismarke werden bestimmte Erwartungshaltungen geschaffen, etwa an die Unternehmenskultur, das Arbeitsumfeld und die Aufgaben. Im Onboarding gilt es, diese Erwartungen zu erfüllen oder zu übertreffen, um Zufriedenheit oder Begeisterung hervorzurufen und die Arbeitgebermarke zu stärken. Ein systematisches Onboarding führt im Idealfall zur optimalen Passung zwischen den fachlichen sowie sozialen Kompetenzen neuer Mitarbeitenden und den Anforderungen eines Unternehmens.

Vorteile und Ablauf eines systematischen Onboardings
Eine gut durchdachte und geplante Einführungsphase sorgt zum Beispiel dafür, dass

  • neue Mitarbeitende schneller die volle Leistungsfähigkeit entfalten, da sie sich mit der Unternehmenskultur identifizieren, positive Beziehungen aufbauen und fachlich gut eingearbeitetwerden.
  • neue Teammitglieder frühzeitig an das Unternehmen gebunden werden.
  • Frühfluktuation und die daraus resultierenden Kosten für Neueinstellung reduziert werden.
  • das Arbeitgeberimage durch zufriedene Mitarbeitende, die von ihren positiven Erfahrungen berichten, gestärkt wird.

Der Prozess des Onboardings lässt sich in drei Phasen unterteilen:

1. Preboarding: Der Zeitraum zwischen der Vertragsunterzeichnung und dem ersten Arbeitstag. Hier geht es darum, mit neuen Mitarbeitenden in Kontakt zu bleiben, sie mit Informationen zu versorgen und sie in Teamevents zu integrieren. Zudem sollten alle Vorbereitungen getroffen werden, um einen reibungslosen Start zu ermöglichen.

2. Orientierungsphase: In der ersten Arbeitswoche lernen die neuen Mitarbeitenden das Team kennen und die fachliche Einarbeitung startet, zum Beispiel anhand eines Einarbeitungsplans. Erste Mitarbeitergespräche identifizieren und managen Wünsche sowie Erwartungen.

3. Integrationsphase: Hier stellt sich heraus, inwiefern die fachlichen und sozialen Kompetenzen der neuen Mitarbeitenden mit den Anforderungen der Positionen übereinstimmen. Essenziell dafür sind regelmäßige Gespräche und die Integration mithilfe der Teams. Abgeschlossen wird die Phase mit der Übernahmeentscheidung am Ende der Probezeit und der Evaluation.

Verantwortlichkeiten und Maßnahmen
Die Entwicklung eines strategischen Onboarding-Prozesses ist Aufgabe des Praxis-Managements. Hier werden die Rahmenbedingungen definiert und administrative, abteilungsübergreifende Maßnahmen entwickelt. Die fachliche Einarbeitung obliegt den Führungskräften mit Unterstützung der Teams.

Zur Vorbereitung des ersten Arbeitstages bietet sich eine Willkommens-Mail an. In dieser kann die Vorfreude auf das gemeinsame Kennenlernen zum Ausdruck gebracht werden. Ebenso sollten Informationen zum ersten Arbeitstag enthalten sein: Wann und wo startet dieser? Wie sieht der Tagesablauf aus? Zusätzlich ist ein kleines Begrüßungspaket eine sehr schöne Aufmerksamkeit.

Unverzichtbar ist die Unterstützung durch einen persönlichen Ansprechpartner beziehungsweise eine Ansprechpartnerin. Das können zum Beispiel Paten sein, die sogenannten „Onboardees“ mit Rat und Tat zur Seite stehen. Das nimmt Unsicherheiten zu Anfang und lebt den Gedanken eines herzlichen Willkommens. So häufig es geht, sollten neue KollegInnen miteinbezogen werden. Aufgaben wahrzunehmen und involviert zu werden, gibt neuen Teammitgliedern ein gutes Gefühl. Zum Ende des Onboarding-Prozesses steht idealerweise eine gemeinsame Evaluation an: Was lief gut, was ist verbesserungswürdig? Das Feedback hilft, den Prozess zu verbessern – ganz im Sinne der Praxis.

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