Dr. Oliver Hugo, niedergelassener Zahnarzt aus Schweinfurt, Spezialist in Implantologie, erweitert konsequent seit 20 Jahren seinen Workflow um digitale Elemente und sieht darin viele Vorteile f\u00fcr den Patienten aber auch f\u00fcr die Praxis insbesondere f\u00fcr implantatprothetische Versorgung. Im Gespr\u00e4ch erl\u00e4utert der erfahrene Implantologe, warum intraorale Datenerfassung und digitaler Workflow die Behandlungsqualit\u00e4t verbessern k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n
Herr Dr.\u2006Hugo, Sie arbeiten seit vier Jahren im volldigitalen Workflow und erfassen die Daten intraoral mit dem iTero Scanner. Was hat sich dadurch in der Behandlung positiv ver\u00e4ndert?<\/strong> Wie hat sich Ihr Praxisalltag und die Kommunikation mit dem Labor durch den Einsatz des Scanners ge\u00e4ndert?<\/strong> Werden komplexe implantologische F\u00e4lle digital besser gel\u00f6st?<\/strong> Nutzen Sie die Monitoring-Tools des iTero Scanners? Wie ist Ihre Erfahrung damit?<\/strong> Vielen Dank f\u00fcr das Gespr\u00e4ch.<\/p>\n\n\n\n Das Interview f\u00fchrte Dr. Alina Ion.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Dr. Oliver Hugo, niedergelassener Zahnarzt aus Schweinfurt, Spezialist in Implantologie, erweitert konsequent seit 20 Jahren seinen Workflow um digitale Elemente und sieht darin viele Vorteile f\u00fcr den Patienten aber auch f\u00fcr die Praxis insbesondere f\u00fcr implantatprothetische Versorgung. Im Gespr\u00e4ch erl\u00e4utert der erfahrene Implantologe, warum intraorale Datenerfassung und digitaler Workflow die Behandlungsqualit\u00e4t verbessern k\u00f6nnen. Herr Dr.\u2006Hugo,…<\/p>\n","protected":false},"author":3,"featured_media":1024,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_kad_post_transparent":"","_kad_post_title":"","_kad_post_layout":"","_kad_post_sidebar_id":"","_kad_post_content_style":"","_kad_post_vertical_padding":"","_kad_post_feature":"","_kad_post_feature_position":"","_kad_post_header":false,"_kad_post_footer":false,"footnotes":""},"categories":[26],"tags":[],"autor":[476],"bagde":[484],"darstellung":[819],"yoast_head":"\n
Die \u00dcberg\u00e4nge zwischen der digitalen und der analogen Welt haben in der Zahnmedizin das h\u00f6chste Potenzial, Ungenauigkeiten zu produzieren. Daher erscheint es mir sinnvoll, m\u00f6glichst viele Prozessschritte digital durchzuf\u00fchren. Wenn man dabei konsequent ist, gibt es deutliche Zeitvorteile am Behandlungsstuhl, einen signifikanten Komfortgewinn f\u00fcr die Patienten sowie eine insgesamt h\u00f6here Genauigkeit und damit bessere Behandlungsqualit\u00e4t.
F\u00fcr die Zahnarztpraxis bedeutet das zudem \u00f6konomische Vorteile bei der Lagerhaltung und bei der Archivierung. Dar\u00fcber hinaus ergeben sich drastische, wirtschaftliche Vorteile bei der Herstellung des Zahnersatzes im digitalisierten, zahntechnischen Labor. Das alles zusammen erh\u00f6ht die Produktivit\u00e4t. Zudem k\u00f6nnen der Komfortgewinn f\u00fcr den Patienten aufgrund der k\u00fcrzeren Behandlungszeit sowie der Wegfall herk\u00f6mmlicher Abformungen auch ein Alleinstellungsmerkmal und ein Marketinginstrument f\u00fcr die Praxis darstellen.<\/p>\n\n\n\n
Der Techniker sieht durch den Scan innerhalb von Minuten die Pr\u00e4paration in Farbe und deutlich pr\u00e4ziser als bei einer analogen Abformung. In unserer Praxis hat sich die Qualit\u00e4t der Arbeiten sowohl auf zahn\u00e4rztlicher Seite als auch im Labor durch die digitale Technik verbessert. Ein Grund daf\u00fcr: Schon direkt nach dem Scanvorgang \u2013 und noch w\u00e4hrend der Patient im Behandlungsstuhl sitzt \u2013 sehe ich die Pr\u00e4paration circa 160-fach vergr\u00f6\u00dfert. \u00dcberall spricht man von Cloud-Diensten und -Anwendungen. Wir produzieren Daten, die \u00fcberall f\u00fcr alle Beteiligten gleichzeitig verf\u00fcgbar sind. Somit k\u00f6nnen Zahnarzt und Zahntechniker auf den gleichen Datensatz zugreifen und beide an der Planung aktiv mitarbeiten. Der Zahnarzt ist nach dem Abliefern der Abformung nicht aus der Planung \u201eraus\u201c und umgekehrt; wenn der Techniker seine Arbeit am Bildschirm konstruiert hat, kann er das Design mit dem Behandler besprechen. Wir beobachten schon mehr als 15 Jahre in der Planung von Implantatschablonen: Der Chirurg hat eine andere Sichtweise auf den Behandlungsfall als der Prothetiker, und der wiederum als der Zahntechniker. Wenn alle zusammen aber auf den gleichen Datensatz zugreifen k\u00f6nnen, kann jeder seine Expertise in die Planung einbringen und das Gesamtergebnis verbessert sich.<\/p>\n\n\n\n
Auf jeden Fall, denn wir gehen vom opti\u00admalen prothetischen Ergebnis aus und planen \u201ebackward\u201c die dazu passende Implantatposition. Dazu werden anatomische Strukturen besser gesch\u00fctzt und der Patientenkomfort erh\u00f6ht sich signifikant. Gerade in der Implantatchirurgie ergeben sich dank der digitalen Planungssysteme viele Vorteile.<\/p>\n\n\n\n
Ich nutze sehr gerne die Time-\u00adLapse-Funktion. Dabei werden Scans von verschiedenen Zeitpunkten \u00fcberlagert, um dem Patienten Ver\u00e4nderungen, wie Zahnwanderungen, Abrasionen oder Rezessionen, sichtbar zu machen. Die Kariesdiagnostik und die HD-Aufnahmen, die beim Scan automatisch mitgemacht werden und die man sich quasi jederzeit in Ruhe auch zuhause ansehen kann, ergeben eine zus\u00e4tzliche, gro\u00dfartige Dokumentation und einen klaren Mehrwert.<\/p>\n\n\n\n