{"id":1816,"date":"2021-10-28T10:06:44","date_gmt":"2021-10-28T08:06:44","guid":{"rendered":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/?p=1816"},"modified":"2022-05-31T16:58:19","modified_gmt":"2022-05-31T14:58:19","slug":"plaedoyer-fuer-den-suffizienten-wundverschluss","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/plaedoyer-fuer-den-suffizienten-wundverschluss\/","title":{"rendered":"Pl\u00e4doyer f\u00fcr den suffizienten Wundverschluss"},"content":{"rendered":"\n

Jetzt noch schnell zun\u00e4hen \u2013 und fertig! Wer so denkt, riskiert den Erfolg seiner chirurgischen Arbeit. \u201eDer rote Faden \u2013 Dentalchirurgische Nahttechniken\u201c ist ein praktisches Buch, das wertiges N\u00e4hen in der zahn\u00e4rztlichen Chirurgie vermittelt. Schritt f\u00fcr Schritt veranschaulichen die Autoren die wichtigsten Basisnahttechniken am Modell und am Tierpr\u00e4parat. Im Gespr\u00e4ch erl\u00e4utert Autor Dr. Stephan Beuer MSc, warum sowohl Unge\u00fcbte als auch erfahrene Kollegen von dem Buch profitieren.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Herr Dr. Beuer, k\u00fcrzlich ist Ihr Buch \u201eDer rote Faden \u2013 Dentalchirurgische Nahttechniken\u201c erschienen. Nun gibt es ja bereits Fachliteratur zu diesem Thema. Was ist denn das Besondere an Ihrem Buch?<\/strong>
Dr. Stephan Beuer: Wir haben uns bei der Erstellung des Buchs bewusst auf das Wesentliche konzentriert. Deshalb haben wir zum einen die Biologie der Wundheilung weggelassen und zum anderen auch auf Exoten der Nahttechniken verzichtet. Unser Ziel war es, ein Arbeitsbuch f\u00fcr den Praktiker zu entwickeln, das nicht nur im Regal landet, sondern jederzeit zur Hand genommen werden kann. Wichtig war uns jedoch, mit den dargestellten N\u00e4hten die meisten Indikationsstellungen abzudecken.<\/p>\n\n\n\n

Richtet sich der \u201eRote Faden\u201c also haupts\u00e4chlich an junge Zahnmediziner oder profitieren auch erfahrene chirurgisch t\u00e4tige Zahn\u00e4rzte von dem Buch?<\/strong>
Das Buch ist in erster Linie f\u00fcr lernende und chirurgisch interessierte Kollegen gedacht. Dennoch k\u00f6nnen auch erfahrene Kollegen von der Darstellung der von ihnen eher selten verwendeten N\u00e4hten profitieren. Auch die Informa\u00adtion \u00fcber die Einsatzgebiete der einzelnen N\u00e4hte, die jeweils zu Beginn der Kapitel aufgef\u00fchrt sind, k\u00f6nnen sowohl f\u00fcr den Anf\u00e4nger als auch f\u00fcr den erfahrenen Kollegen eine Hilfe darstellen.<\/p>\n\n\n\n

In ihrer Einleitung bezeichnen Sie den suffizienten Wundverschluss als den wichtigsten Teil jedes operativen Eingriffs. Lehnen Sie sich damit nicht ein bisschen weit aus dem Fenster?<\/strong>
Auf gar keinen Fall. Jeder chirurgisch t\u00e4tige Kollege wei\u00df um die Wichtigkeit des suffizienten Wundverschlusses. Gerade bei augmentativen Ma\u00dfnahmen kann man sich mit einem insuffizienten Wundverschluss des kompletten chirurgischen Erfolgs berauben. Man riskiert damit einen kompletten Misserfolg. Deshalb der klare Appell an alle chirurgisch t\u00e4tigen Kollegen: Schenken Sie dem Wundverschluss die Zeit, die Hingabe und auch die Aufmerksamkeit, die er verdient!<\/p>\n\n\n\n

Begleitend zum Buch sind Videos verf\u00fcgbar. Was wird dort gezeigt?<\/strong>
Die Videos sollen das Buch um ein zus\u00e4tzliches Medium erweitern und die genauen Bewegungsabl\u00e4ufe beim N\u00e4hen n\u00e4herbringen. So k\u00f6nnen insbesondere nahtunerfahrene junge Kollegen die Bewegungsabl\u00e4ufe nachvollziehen und beliebig oft wiederholen. Dieser Wunsch wurde in der Vorbereitung des Buchs sehr h\u00e4ufig ge\u00e4u\u00dfert und hat uns deshalb dazu bewogen, Videos erg\u00e4nzend zum Buch bereitzustellen.<\/p>\n\n\n\n

Vielen Dank f\u00fcr das Gespr\u00e4ch.<\/p>\n\n\n\n

Das Interview f\u00fchrte Natascha Brand.<\/p>\n\n\n