{"id":5074,"date":"2022-01-05T11:31:20","date_gmt":"2022-01-05T10:31:20","guid":{"rendered":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/?p=5074"},"modified":"2022-05-31T16:54:58","modified_gmt":"2022-05-31T14:54:58","slug":"weitlumige-kanalsysteme%e2%80%86-ursachen-und-therapieoptionen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/weitlumige-kanalsysteme%e2%80%86-ursachen-und-therapieoptionen\/","title":{"rendered":"Weitlumige \u00adKanalsysteme\u2006\u2013 Ursachen und Therapieoptionen"},"content":{"rendered":"\n

Der vorliegende Artikel behandelt Pr\u00e4valenz, Ursachen und \u00adTherapieoptionen bei weitlumigen Kanalsystemen. Dabei soll besonders auf Probleme und L\u00f6sungsm\u00f6glichkeiten bei der \u00adObturation dieser Wurzelkan\u00e4le eingegangen werden.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Einleitung<\/strong>
Die Obturation instrumentierter und desinfizierter Wurzelkanalsysteme stellt einen wesentlichen Faktor f\u00fcr den kli\u00adnischen Erfolg und langfristigen Erhalt der betroffenen Z\u00e4hne dar [27,\u200937].
Ziel bei der Wurzelkanalobturation mit den klassischen Materialien Guttapercha und Sealer ist es, einen m\u00f6glichst hohen Anteil der dimensionsstabilen \u00adGuttapercha zu erreichen, da bei der Abbinde\u00adreaktion des Epoxidharz-Sealers eine Schrumpfung stattfindet, die zu gr\u00f6\u00dferen Undichtigkeiten im Wurzelkanal\u00adsystem f\u00fchren kann [29,\u200940]. Maschinell \u00adrotierende Systeme f\u00fchren mit hoher \u00adSicherheit zu einer konischen Aufbereitung, es wird die wenig techniksensitive Obturation mit nur einem konfektionierten Guttapercha\u00adstift propagiert [28,\u200934]. Dabei scheinen kontinuierlich rotierende und reziproke Systeme gleicherma\u00dfen zuverl\u00e4ssig zu sein [2,\u20095].
Eine m\u00f6glichst vollst\u00e4ndige Instrumentierung aller Kanalw\u00e4nde, die in einer konischen, runden Kanalmorphologie resultiert, ist Grundvoraussetzung, um mit nur einem Guttapercha-Point eine vollst\u00e4ndige Obturation zu erreichen [34].
Kleinlumige und runde Kanallumina, beispielsweise in regul\u00e4ren Unterkieferpr\u00e4molaren, k\u00f6nnen mit der klassischen Singlecone-Technik mit \u00e4hnlich hohem Guttapercha-Anteil verschlossen werden wie bei der lateralen Kompaktion [35]. Eine vollst\u00e4ndige Instrumentierung und Obturation von weitlumigen, gekr\u00fcmmten oder ovalen Kan\u00e4len ist mit dieser Technik hingegen nicht m\u00f6glich [29,\u200932,\u200934] (Abb.\u20091a bis c).<\/p>\n\n\n