{"id":6276,"date":"2022-02-28T15:52:28","date_gmt":"2022-02-28T14:52:28","guid":{"rendered":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/?p=6276"},"modified":"2022-05-31T16:53:14","modified_gmt":"2022-05-31T14:53:14","slug":"aesthetisch-und-stressfrei-in-einer-sitzung","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/aesthetisch-und-stressfrei-in-einer-sitzung\/","title":{"rendered":"\u00c4sthetisch und stressfrei \u2013 in einer Sitzung"},"content":{"rendered":"\n

Die Verwendung von vorfabrizierten Kompositschalen stellt eine attraktive Alternative zu aufwendigen, indirekten Herstellungsverfahren dar. Ulf Krueger-Janson zeigt erste Anwendererfahrungen mit einem direkten Komposit-Veneersystem, welches in den t\u00e4glichen Praxisablauf eingebunden wird und dem Patienten neben dem Einsetztermin auch die Abformung und eine provisorische Versorgung erspart.<\/p>\n\n\n\n

Der Einsatz vorfabrizierter Verblendschalen erleichtert die Arbeit des Praxisteams, denn damit entfallen die Abformung und die Anfertigung von Provisorien und gleichzeitig auch der Stress um die unausgesprochene, aber doch immer pr\u00e4sente Sorge, ob die provisorisch befestigten Schalen auch bis zum Termin der adh\u00e4siven Befestigung \u201ehalten\u201c. Im dokumentierten Fall haben wir uns deshalb f\u00fcr eine \u201edirekte Variante\u201c entschieden (Abb.\u20061). Die Restauration erfolgte mit dem Brilliant Componeer Veneering System von Colt\u00e8ne. Das System beinhaltet vorgefertigte Komposit-Veneers f\u00fcr die \u00e4sthetische Frontzahnrestauration in einer Sitzung. Diese Art der Sofortversorgung wurde von der Patientin als angenehm, zeitsparend und \u00e4sthetisch ansprechend beschrieben. Ihre Begeisterung, mit sch\u00f6ner Frontzahn\u00e4sthetik nach Hause gehen zu k\u00f6nnen, war gro\u00df.<\/p>\n\n\n\n

Vorbereitende Ma\u00dfnahmen<\/strong>
Schalendummy ausw\u00e4hlen: F\u00fcr die Auswahl der Veneerschalen stehen in dem Sortiment transparente Formen (Dummys) zur Verf\u00fcgung. Damit kann die entsprechende Gr\u00f6\u00dfe in L\u00e4nge und Breite ausgew\u00e4hlt werden. Sind Gr\u00f6\u00dfe und Form bestimmt, k\u00f6nnen die einzelnen Veneers aufgesetzt werden (Abb.\u20062). Auch eine erste Farbanprobe ist damit m\u00f6glich.
Gingiva und Zahnsubstanz konditionieren: Legen eines Retraktionsfadens der St\u00e4rke II, um eine gen\u00fcgende Retraktion der Gingiva zur erm\u00f6glichen. Anschlie\u00dfend wird die Gingiva mit \u00adOpalDam (Ultradent) (Abb.\u20063) isoliert und die Zahnsubstanz auch interdental mit einem Pulverstrahlger\u00e4t abgestrahlt (Abb.\u20064). Dies kann allerdings auch vor dem Legen des Fadens erfolgen. Nun erfolgt die Pr\u00e4paration mit einem konischen Schleifk\u00f6rper.<\/p>\n\n\n\n

Pr\u00e4paration<\/strong>
Bei einer Farb- und Formkorrektur sowie bei einfachen funktionellen Korrekturen muss die nat\u00fcrliche Schmelzsubstanz reduziert werden. Je nach Indikation, kann nun der Substanzabtrag des nat\u00fcrlichen Zahns bestimmt werden (Abb.\u20065). Soll eine Stellungskorrektur vorgenommen werden, k\u00f6nnen durchaus erhebliche Substanzreduktionen notwendig sein. Dabei sollte man darauf achten, eine m\u00f6glichst plane Klebebasis zu schaffen, da dies die sp\u00e4tere Befestigung wesentlich erleichtert. Es ist ratsam, st\u00e4ndig die Passung und die Position der zu klebenden Veneers zu \u00fcberpr\u00fcfen. Kleine subtraktive Ma\u00dfnahmen am Veneer k\u00f6nnen ebenso erforderlich werden. Zur Passungskontrolle (Fitting) wird immer wieder das zu klebende Veneer aufgesetzt, bis eine optimale reproduzierbare und passive Position hergestellt ist. Das kann je nach Indikation ein zeitintensives Prozedere sein. Damit die Veneers an den Z\u00e4hnen zur \u00dcberpr\u00fcfung haften bleiben, empfiehlt sich Glyzeringel.
Weist der nat\u00fcrliche Zahn eine ausgepr\u00e4gte Diskoloration auf, ist zu erw\u00e4gen, diese zu reduzieren und mit einem opaken Farbliner (Flow) zu \u00fcberschichten. Damit generiert man eine monochromatische Grundfarbe, was die sp\u00e4tere farbliche Integration erleichtert.<\/p>\n\n\n