{"id":7436,"date":"2022-09-29T17:30:23","date_gmt":"2022-09-29T15:30:23","guid":{"rendered":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/?p=7436"},"modified":"2022-10-13T11:54:31","modified_gmt":"2022-10-13T09:54:31","slug":"wie-patienten-die-richtige-praxisform-finden","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/wie-patienten-die-richtige-praxisform-finden\/","title":{"rendered":"Wie Patienten die richtige Praxisform finden"},"content":{"rendered":"\n

Patienten k\u00f6nnen heute aus vielf\u00e4ltigen zahn\u00e4rztlichen Versorgungsangeboten und Praxisformen w\u00e4hlen, ben\u00f6tigen aber mehr Transparenz hinsichtlich der Praxis- und Eigent\u00fcmerstrukturen. Das zeigt der 6. Jahresbericht der Zahn\u00e4rztlichen Patientenberatung mit dem Titel \u201eDie richtige Praxisform finden“, der von Bundeszahn\u00e4rztekammer (BZ\u00c4K) und Kassenzahn\u00e4rztlicher Bundesvereinigung (KZBV) vorgestellt wurde<\/strong>.
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Im Fokus des diesj\u00e4hrigen Berichts stehen verschiedene Formen zahn\u00e4rztlicher Praxen, die am Versorgungsgeschehen teilnehmen. Die Praxislandschaft in Deutschland hat sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten deutlich gewandelt und diversifiziert. Neben bew\u00e4hrte Einzelpraxen sind Gemeinschaftspraxen in unterschiedlichen Formen sowie seit einigen Jahren auch rein zahn\u00e4rztliche medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit teils umfangreicher Belegschaft getreten.
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Dr. Romy Ermler, Vizepr\u00e4sidentin der BZ\u00c4K: \u201ePatientinnen und Patienten wollen zu allererst eine gute Versorgung \u2013 in welcher Praxisform sie diese erhalten ist f\u00fcr sie sekund\u00e4r, wenn sie sich gut beraten und behandelt f\u00fchlen. Viele von ihnen wissen aber die vertrauensvolle und pers\u00f6nliche Betreuung besonders in kleinen Einzel- oder Gemeinschaftspraxen sehr zu sch\u00e4tzen. Dieses Vertrauensverh\u00e4ltnis kann in gro\u00dfen Praxiseinheiten, in denen die behandelnden Zahn\u00e4rztinnen und Zahn\u00e4rzte oft wechseln, deutlich schwerer entstehen. Ein individuelles Beratungsgespr\u00e4ch \u2013 ob in der Praxis oder auch mit einer der Patientenberatungsstellen \u2013 ist durch nichts zu ersetzen, auch nicht durch Informationen im Internet. Die zahnmedizinischen Expertinnen und Experten in den Beratungsstellen helfen dabei Jahr f\u00fcr Jahr vielen tausend Patientinnen und Patienten mit ihren Anliegen. Das zeigt, dass qualifizierte Informationen rund um die zahnmedizinische Versorgung stark nachgefragt sind.\u201c
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Dr. Wolfgang E\u00dfer, Vorsitzender des Vorstands der KZBV: \u201eDie Ergebnisse des aktuellen Berichts sind f\u00fcr die Weiterentwicklung und Verbesserung der fl\u00e4chendeckenden, wohnortnahen und qualitativ hochwertigen Patientenversorgung sehr wichtig \u2013 gerade jetzt, da sich die Versorgungslandschaft dynamisch ver\u00e4ndert. Die Zahn\u00e4rzteschaft in Deutschland sieht es als ihre Aufgabe an, m\u00f6gliche Fehlentwicklungen fr\u00fchzeitig zu erkennen, L\u00f6sungsvorschl\u00e4ge zu unterbreiten und diese an die Politik zu adressieren. Die f\u00fcr Patienten jederzeit optimale Versorgung muss bei allen zahn\u00e4rztlichen Einrichtungen, unabh\u00e4ngig von Form und Gr\u00f6\u00dfe, im Mittelpunkt stehen. Gesundheit zum Renditeobjekt eines Gesch\u00e4ftsmodells zu machen, wie dies bei Hedgefonds und Gro\u00dfinvestoren vielfach der Fall ist, zerst\u00f6rt das patientenorientierte Versorgungsmodell unseres Gesundheitssystems unwiderruflich. Wir haben solche versorgungssch\u00e4dlichen Entwicklungen genau im Blick und werden die Politik auf diese weiterhin aufmerksam machen, nicht zuletzt auch \u00fcber die zahn\u00e4rztlichen Beratungsstellen.\u201c
Dem wissenschaftlich abgesicherten Bericht zur Arbeit der Beratungsstellen von (Landes-)Zahn\u00e4rztekammern und Kassenzahn\u00e4rztlichen Vereinigungen zufolge wurden im Jahr 2021 bundesweit rund 32.000 Beratungen durchgef\u00fchrt (2020: rund 31.000). Mehr als die H\u00e4lfte (55 Prozent) der Beratungskontakte betreffen \u2013 wie schon in den Vorjahren \u2013 finanzielle und rechtliche Themen, etwa Versichertenanspr\u00fcche und Patientenrechte. In den meisten F\u00e4llen lassen sich die Anliegen der Ratsuchenden durch qualifizierte Wissensvermittlung im Beratungsgespr\u00e4ch abschlie\u00dfend kl\u00e4ren.<\/p>\n\n\n\n


Hintergrund: Die Zahn\u00e4rztliche Patientenberatung<\/strong>
Die Patientenberatungsstellen der Kassenzahn\u00e4rztlichen Vereinigungen und (Landes-)Zahn\u00e4rztekammern leisten bundesweit eine kostenlose und fachlich unabh\u00e4ngige Beratung durch zahnmedizinische Expertinnen und Experten. Das Angebot richtet sich an gesetzlich und privat Krankenversicherte gleicherma\u00dfen. Anspruch und Ziel der Zahn\u00e4rztlichen Patientenberatung ist es, die Eigenverantwortlichkeit und Souver\u00e4nit\u00e4t von Patientinnen und Patienten zu st\u00e4rken und dadurch die Zufriedenheit weiter zu steigern.
Weitere Informationen und die Kontaktdaten der Beratungsstellen in den L\u00e4ndern k\u00f6nnen unter www.patientenberatung-der-zahnaerzte.de<\/a> sowie auf den Websites von BZ\u00c4K und KZBV abgerufen werden. Der aktuelle Jahresbericht der Zahn\u00e4rztlichen Patientenberatung ist dort als kostenloser Download verf\u00fcgbar. Druckexemplare k\u00f6nnen bei Bedarf unter presse@bzaek.de oder presse@kzbv.de angefordert werden \u2013 solange der Vorrat reicht.<\/p>\n\n\n\n

Jahresbericht zur Evaluation der Zahn\u00e4rztlichen Patientenberatung \u2013 zentrale Ergebnisse<\/strong>:<\/p>\n\n\n\n