Ob Herzinfarkt, Schlaganfall oder Herzinsuffizienz. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die h\u00e4ufigste Todesursache in Deutschland. Sie werden durch viele Faktoren beg\u00fcnstigt, ein Risikofaktor wird dabei oft vernachl\u00e4ssigt: die Mundgesundheit. Denn wissenschaftlichen Studien zufolge erh\u00f6ht eine Parodontitis das Risiko f\u00fcr Schlaganf\u00e4lle oder Herzinfarkte.<\/p>\n\n\n\n
Um st\u00e4rker \u00fcber diese Zusammenh\u00e4nge aufzukl\u00e4ren, haben der Bundesverband der Niedergelassenen Kardiologen (BNK) und die Bundeszahn\u00e4rztekammer (BZ\u00c4K) eine Kooperation gestartet.<\/p>\n\n\n\n
\u201eParodontitis, eine Entz\u00fcndung des Zahnhalteapparates, ist eine sogenannte stille Krankheit, die anfangs symptomlos verl\u00e4uft und damit im Verborgenen sehr viel Unheil anrichten kann\u201c, erkl\u00e4rt dazu Dr. Romy Ermler, Vizepr\u00e4sidentin der Bundeszahn\u00e4rztekammer. \u201eParodontitis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen werden zu oft isoliert betrachtet. Es ist wichtig, dass wir als \u00c4rzte verschiedener Fachrichtungen eng zusammenarbeiten, wenn diese Krankheiten bemerkt werden.\u201c<\/p>\n\n\n\n
\u201eEs gibt mittlerweile signifikante Belege f\u00fcr den Zusammenhang von Parodontitis und verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, deshalb begr\u00fc\u00dfen wir die Kooperation\u201c, sagt der BNK-Bundesvorsitzende Dr. Norbert Smetak und erg\u00e4nzt: \u201eDas fr\u00fchzeitige Erkennen und die Behandlung einer Parodontitis sind deshalb wichtige Pr\u00e4ventionsma\u00dfnahmen, um Allgemeinerkrankungen entgegenzuwirken, die im schlimmsten Falle zum Tod f\u00fchren k\u00f6nnen, beispielsweise wenn es zu einer schweren Entz\u00fcndung der Herzklappen kommt. Im Patientengespr\u00e4ch kann die Frage nach der Zahngesundheit daher einen wichtigen Impuls zur Abkl\u00e4rung einer m\u00f6glichen Parodontitis geben.\u201c<\/p>\n\n\n\n