{"id":8257,"date":"2023-02-15T13:10:36","date_gmt":"2023-02-15T12:10:36","guid":{"rendered":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/?p=8257"},"modified":"2023-02-15T13:19:58","modified_gmt":"2023-02-15T12:19:58","slug":"instagram-fuer-zahnarztpraxen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/teamwork-zahnmedizin.de\/instagram-fuer-zahnarztpraxen\/","title":{"rendered":"Instagram f\u00fcr Zahnarztpraxen"},"content":{"rendered":"\n

Modernes Praxismarketing enth\u00e4lt inzwischen auch die Pr\u00e4senz auf Plattformen wie Instagram. Wie hier am besten gestartet werden kann und was dabei zu beachten ist, berichtet die Content-Marketing-Expertin Jenny Hoffmann.<\/strong><\/p>\n\n\n\n

Mithilfe von Instagram kann das Praxismarketing sinnvoll erg\u00e4nzt werden, denn auf der Plattform ist es m\u00f6glich, sehr gezielt die eigene Sichtbarkeit aufzubauen. Egal, ob mit Patienten mehr Umsatz generiert werden soll oder nach neuen Mitarbeitern gesucht wird. Dank der richtigen Inhalte kann die Praxis daf\u00fcr sorgen, dass Patienten oder potenzielle Bewerber eine pers\u00f6nliche N\u00e4he und Sympathie zum Team aufbauen. Zudem unterst\u00fctzt ein Instagram-Kanal das moderne Image der Zahnarztpraxis.<\/p>\n\n\n\n

Dabei ist aber wichtig zu beachten, dass Instagram oder sonstige Social-Media-Aktivit\u00e4ten in der Praxis auch leistbar sein m\u00fcssen. Gibt es keine Kapazit\u00e4ten, um Inhalte zu planen, zu erstellen und mit den Followern zu interagieren, sollte man auf andere Marketingkan\u00e4le ausweichen. Denn Social Media l\u00e4uft nicht einfach mal schnell \u201enebenbei\u201c, wenn es Erfolg haben soll. Auch wenn durch externe Unterst\u00fctzung in gewissem Rahmen Zeit und Energie gespart werden kann, Instagram bleibt trotzdem Arbeit f\u00fcr die Praxis.<\/p>\n\n\n\n

Betreuungsarbeit mit Engagement<\/strong>
Social-Media-Beauftragter in der Praxis sollte deswegen auch unbedingt jemand sein, der affin f\u00fcr die sozialen Medien ist, sie etwa schon privat nutzt und der Lust hat, sich mit neuen Themen zu besch\u00e4ftigen. Dabei ist egal, ob das der Praxisinhaber ist oder jemand aus dem Team. Ein gro\u00dfer Fehler ist es, einfach jemanden willk\u00fcrlich zu bestimmen, der mit der Materie Instagram nichts anfangen kann. Wenn es niemanden im Team gibt, der ernsthaft Energie in Social Media investieren kann und m\u00f6chte, sollte es die Praxis lieber lassen.<\/p>\n\n\n\n

Sind allerdings gleich mehrere Teammitglieder Feuer und Flamme, sollte einer das Heft in die Hand nehmen und die anderen arbeiten zu. Zum Beispiel beim gemeinsamen Ideenbrainstorming oder dem Liefern von Fotos und Videos. Aufgaben und Rahmenbedingungen wie etwa Arbeitszeit, Datenschutz und Equipment sollten zwingend vorher gekl\u00e4rt werden, um unn\u00f6tigen Frust zu vermeiden. Eckpunkte k\u00f6nnen idealerweise als Erg\u00e4nzung zum Arbeitsvertrag schriftlich festgehalten werden.<\/p>\n\n\n\n

Hashtags nicht zu allgemein w\u00e4hlen!<\/strong>
Die sogenannten Hashtags sollen dem Instagram-Algorithmus helfen, Inhalte richtig einzuordnen und der passenden Zielgruppe auszuspielen. Darum sollten Begriffe gew\u00e4hlt werden, nach denen die gew\u00fcnschte Zielgruppe sucht oder f\u00fcr die sie sich interessiert. Bei Patienten w\u00e4ren das etwa Hashtags, die mit ihren Problemen (also indirekt mit den Leistungen der Praxis) zu tun haben, wie #kieferschmerzen, #aligner oder #geradez\u00e4hne. Hashtags wie #winter oder #spa\u00dfbeiderarbeit bringen der Praxis in puncto Reichweite hingegen nichts.<\/p>\n\n\n\n

Instagram selbst empfiehlt \u00fcbrigens die Verwendung von drei bis f\u00fcnf Hashtags. Nat\u00fcrlich d\u00fcrfen es auch ein paar mehr sein, solange die Relevanz gegeben ist. Die Maximalanzahl von 30 Hashtags sollte man aber nicht unbedingt aussch\u00f6pfen. Das wirkt schnell wie Spam.<\/p>\n\n\n\n

Unterschiede zwischen Story, Reel und Beitrag<\/strong>
Bei Storys (kurze Sequenzen, die nach 24 Stunden von alleine verschwinden), Reels (Videos bis 15 Minuten) und statischen Feed-Beitr\u00e4gen (Fotos oder Grafiken) handelt es sich um verschiedene Formate. Der gr\u00f6\u00dfte Unterschied liegt in der Reichweite. W\u00e4hrend die Storys nur den eigenen Followern angezeigt werden, sind Feed-Beitr\u00e4ge und Reels auch f\u00fcr User au\u00dferhalb der eigenen Community sichtbar. Weil Instagram aktuell Video-Formate sehr pusht, haben Reels in der Regel die h\u00f6chste Reichweite.<\/p>\n\n\n\n

Ich empfehle ganz klar, alle drei Formate zu bedienen. Nur so kann sichergestellt werden, alle Nutzerinteressen abzufangen. Denn es gibt mittlerweile viele User, die sich nur noch Storys anschauen und gar nicht mehr in ihren Newsfeed sehen. Und auch wenn die Story als solches die kleinste Reichweite hat, hat sie ein sehr hohes Potenzial f\u00fcr die sogenannte Conversion (= Handlung, zu der ich meine Zielgruppe bringen will). Denn \u00fcber die Storys kann man Follower besonders gut dazu bewegen, etwa Termine zu buchen oder sich zu bewerben.<\/p>\n\n\n\n

Inhalte f\u00fcr Storys<\/strong>
Um zu erreichen, dass Leute auf eine Storys reagieren und das tun, was von ihnen erhofft wird, sollte dort vor allem Pers\u00f6nlichkeit gezeigt werden. Die Story ist das ideale Format, um die Leute mit in den Berufsalltag zu nehmen. Praxisteams sollten sich dort so zeigen, wie sie auch ihren Patienten vor Ort in der Praxis begegnen. Das k\u00f6nnen Einblicke in die Behandlungsvorbereitung sein, Eindr\u00fccke von Teamsitzungen, Fortbildungen oder Teamevents. Auch Leistungen f\u00fcr Patienten oder Jobs f\u00fcr neue Mitarbeiter geh\u00f6ren hinein.<\/p>\n\n\n\n

Generell sollten alle Inhalte einen guten Mix aus Pers\u00f6nlichkeit, Angebot und Mehrwert ergeben, um die richtigen Follower langfristig an sich zu binden. Mehrwert bedeutet, dass der Zielgruppe mit wertvollen Tipps und Hilfestellungen das Leben vereinfacht und bei Herausforderungen rund um ihre Zahngesundheit geholfen wird. Wie das geht, lernen Praxen unter anderem in meinem Coaching.<\/p>\n\n\n\n

Was sollte man lieber nicht posten?<\/strong>
Wichtig sind die allgemein geltenden Gesetze und die Instagram spezifischen Richtlinien. Weitere Fallstricke: Patientenfotos d\u00fcrfen nur mit vorherigem Einverst\u00e4ndnis gepostet werden. Und auch von Behandlungsbilder aus der Implantologie oder Chirurgie rate ich ab. Blutige Inhalte werden von Instagram als \u201esensible Inhalte \u201ceingestuft, dann verpixelt und mit einem Warnhinweis versehen. Sowohl dieser Hinweis als auch die Bilder selbst k\u00f6nnen Patienten ziemlich verschrecken. Auch wenn man als Behandler oder Behandlerin gern mal seine interessanten F\u00e4lle teilt \u2013 das sollte man dann lieber auf einem eigenen Account tun und nicht auf dem Praxis-Kanal. Ergebnisse \u00e4sthetischer Behandlungen hingegen sind eine sehr gute Werbung und sollten immer wieder mit einflie\u00dfen, um eigene Leistungen und deren tolle Erfolge sichtbar zu machen.<\/p>\n\n\n