Diagnosebasierte Individualprophylaxe

Diagnosebasierte Individualprophylaxe

Präventive Leistungen in der zahnärztlichen Praxis richten sich oft nach den problemlosen Abrechnungsmöglichkeiten, wohingegen implantologische oder parodontale Behandlungskonzepte auf den medizinischen Gegebenheiten aufbauen. Der Autor erläutert ein Präventivkonzept, das in erster Linie auf einer medizinischen Indikation aufbaut – es ist daher eine „Diagnosebasierte Individualprophylaxe“. Diese berücksichtigt die individuellen Patientenparameter wie im Konsensuspapier zur patientenzentrierten Prävention…

Ein komplexer Fall im Team gelöst

Ein komplexer Fall im Team gelöst

Im vorliegenden Fall geht es um eine komplexe, interdisziplinäre Behandlung, in deren Verlauf die biologischen Grundlagen der plastischen Parodontalchirurgie beziehungsweise der Hartgewebsaugmentation beschrieben werden. Die Umsetzung der Erkenntnisse resultiert in der vorgestellten Behandlungsplanung und Durchführung. Des Weiteren wird der digitale Workflow mittels Intraoralscanner beschrieben. Eine 49-jährige Frau wurde von der Kieferorthopädin zur Implantation inklusive prothetischer…

Mundgesundheit im medizinischen Kontext

Mundgesundheit im medizinischen Kontext

Aufgrund des demografischen Strukturwandels [1], müssen zukünftig immer mehr ältere ‧Patienten mit chronischen Grunderkrankungen, Pflegebedarf und manuellen Einschränkungen zahnmedizinisch versorgt werden. Deshalb müssen für die zahnmedizinische Betreuung ‧relevante chronische Erkrankungen auch in das Behandlungs- und Betreuungskonzept ‧einbezogen werden. Ein häufiger Befund bei älteren Patienten ist eine Anämie (Blutarmut), definiert durch die WHO-Kriterien von 1986: Hämoglobin…

Zahnerhalt nach endodontischer Therapie

Zahnerhalt nach endodontischer Therapie

Der Erhalt vorgeschädigter Zähne erfordert oftmals endodontische Maßnahmen. Ein mikrobiell besiedeltes Pulpagewebe ist häufig Ausgangspunkt des Problems. Von dort – über eine infizierte Pulpanekrose – können im Verlauf weitere Entzündungsprozesse im Parodont und im angrenzenden Knochen verursacht werden und an Größe zunehmen. Mittels Wurzelkanalbehandlung soll sowohl die Entwicklung von sogenannten Läsionen endodontischen Ursprungs verhindert als…

Erfolgsfaktoren für die Therapie

Erfolgsfaktoren für die Therapie

Für die systematische Therapie der Parodontitis und anderer Parodontalerkrankungen im Rahmen der vertragszahnärztlichen Versorgung gilt seit rund einem Jahr die neue PAR‑Behandlungsrichtlinie. Die Umsetzung der formalen Vorgaben dieser Richtlinie erfordert einige Veränderungen im Praxisablauf. Anhand eines Patientenfalls werden Änderungen der neuen Behandlungsstrecke vorgestellt. Der Verlauf von Parodontitis ist zumeist langsam und schmerzlos, leichte und moderate…

Muss es immer die Füllung sein?

Muss es immer die Füllung sein?

Das alte Konzept von Kariestherapie – das Entfernen von brauner, weicher Substanz und das Auffüllen mit einer Restauration – greift viel zu kurz. Die Autoren erläutern im Beitrag aktuelle minimalinvasive Konzepte im Bereich moderner, wissenschaftlich unterlegter Kariestherapieoptionen. Die eigentliche Therapie von Karies besteht darin, das chronische Ungleichgewicht zu korrigieren, indem die Demineralisationsfaktoren reduziert und Faktoren…

Zahnunfall – was tun?

Zahnunfall – was tun?

Gefahren lauern überall: Jedes fünfte Kind erleidet im Kleinkindalter einen Zahnunfall. Neben Verletzungen der Zahnhartsubstanz treten dabei vor allem Luxationsverletzungen auf, deren Ausmaß und Auslenkungsrichtung die Therapieentscheidung vorgibt. Nach einem Trauma im Milchgebiss hat der Schutz des bleibenden Zahnkeims neben der Beseitigung einer eventuell bestehenden Schmerzsymptomatik oberste Priorität. Zahnunfälle im Milchgebiss finden am häufigsten in…

Der nächste Schritt zum virtuellen Patienten

Der nächste Schritt zum virtuellen Patienten

Der digitale Workflow etabliert sich in der Praxis. Vorteile davon sind Zeitgewinn, Planungssicherheit, Präzision sowie Patientenmotivation. Eine wichtige Komponente hin auf dem Weg zum virtuellen Patienten ist die Aufzeichnung individueller Bewegungsmuster. In diesem Beitrag wird eine Auswahl an digitalen Bewegungsaufzeichnungssystemen, basierend auf unterschiedlichen Ansätzen, gezeigt. Dabei werden die Anwendung, Schnittstellen und Unterschiede sowie die Datengewinnung…

Scanner: Must-have in der Mehrbehandler-Praxis

Scanner: Must-have in der Mehrbehandler-Praxis

Auch wenn Intraoralscanner ursprünglich für den Bereich der restaurativen Zahnheilkunde entwickelt wurden, sind sie heute in fast allen Fachdisziplinen der Zahnmedizin zu finden.Dies ist, neben der Weiterentwicklung im Bereich der Abformungsgenauigkeit, vor allem auf die in vielen modernen Intraoralscannern integrierten Zusatzfunktionen wie beispielsweise der Diagnostik von kariösen Läsionen, dem Monitoring von Zahnhartsubstanzverlusten oder der Visualisierung…

Wie weit kann man gehen?

Wie weit kann man gehen?

Die eigenen Zähne zu erhalten, ist in der Regel ein gemeinsames Ziel von Patienten und Zahnarzt. Dieses Bestreben zeigt sich auch darin, dass immer mehr Menschen mit einer höheren Anzahl an eigenen Zähnen älter werden [1]. Maßgeblich an dieser Entwicklung beteiligt sind ein gestiegenes Mundgesundheitsbewusstsein sowie tech­nische Fortschritte, die ein minimal­invasives und präzises Vorgehen ermöglichen. Essenziell…